Strassenkinder in Soroti

Die Grundbedürfnisse werden bei den Strassenkindern komplett vernachlässigt in Uganda. Neben der offensichtlichen Vernachlässigung durch Eltern und Regierung kommt auch noch systemischer Missbrauch der Strassenkinder hinzu, der täglich passiert.

Die Strassenkinder von Soroti leben in erschreckenden Zuständen. Sie leiden unter Mangel an sozialer Akzeptanz. Die Kinder sind stets Diskriminierung, Vernachlässigung, Qual und Missbrauch ausgesetzt. Aufgrund extremer Armut landen sie auf den Strassen von Soroti, wo sie diesen unerträglichen Bedingungen hilflos ausgesetzt sind. Um zu überleben, sind sie gezwungen, vergammeltes Essen aus dem Abfall zu fischen und unter kalten und offenen Verandas zu schlafen. Sie haben keinerlei Zugang zu medizinischer Versorgung.

Viele dieser Kinder wurden von Sexarbeiterinnen geboren, welche aufgrund ihrer Umstände gezwungen sind, diese Kinder im Alter von nur drei Jahren zu verlassen. Dies lässt den Kindern keine andere Wahl als zu lernen, viel zu jung mit dem Leben alleine klarzukommen. Es ist beinahe unmöglich für sie, sich in einer Schule anzumelden. So werden sie schlussendlich vergessen und scheinen für ein Leben gezeichnet von Isolation, und Ablehnung bestimmt zu sein, weswegen sie auf viele Weisen benachteiligt sind.

Sie werden gezwungen, Kinderarbeit zu tun und werden von Leuten beauftragt, Wasser zu holen oder Hausarbeiten zu erledigen. In der Nacht erleben die Kinder oft Missbrauch und Qualen von Polizeibeamten, welche die Stadt kontrollieren. Auch viele Kriminelle nutzen die verletzliche Situation der Kinder aus und viele Kinder finden sich so als Diebe wieder.

Aufgrund dieser Realitäten ist das Überleben für die Kinder ein täglicher Kampf und ihre Hoffnungen für eine bessere Zukunft werden immer wieder zerstört.